STACHOWITZ ist per DU, warum im Blog und Website geduzt wird

Vor 2 Jahren stellte ich schon einmal die Frage, welche Anredeform in sozialen Netzwerken, Website und Blog die richtige ist. Den Artikel kannst du hier nachlesen.

Seit dieser Zeit lässt mich das Thema nicht mehr los. Leser meiner Facebook-Fanseite haben schon die erste Änderung erfahren – hier wird nicht mehr in Sie-Form kommuniziert.

Warum dieser Wandel?

Auch wenn die Sie-Form eine höfliche ist, möchte ich mit meinen Lesern auf Augenhöhe kommunizieren. Beim „Sie“ habe ich oft das Gefühl, da steht etwas zwischen uns – also eine Distanz, diese soll nun abgebaut werden. Ich bin dein Partner, wenn es um WordPress-Projekte, Social Media oder Drucksachen geht.

Bin ich da weniger kompetent, wenn du mich duzt?

Nein. Kompetenz hat nichts mit Anredeformen zu tun. Vielmehr geht es darum, welchen inhaltlichen Mehrwert ich dir biete. Egal auf welchem Kanal. Dennoch behandle ich alle Menschen respektvoll und wertschätzend. Durch ein klares Sie in der Anrede hat für mich die Person nicht automatisch mehr Kompetenz.

Soziale Netzwerke machen es vor

Mir war es leid, immer wieder die Anredeform in diesen Kanälen anzupassen. Mal Sie, dann wieder du. Es musste eine einheitliche Linie her. Diese wird nun konsequent kommuniziert. Ich mag diese Anredeform und ich fühle mich dabei wohl. So will ich fortan mit dir auf allen Kanälen sprechen – gleichwertig und auf Augenhöhe.

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3 Kommentare

  1. In Amerika duzen sie schon lange.

    Aber dadurch ist das Du abgewertet. Weil jeder duzt.

    Und: Wenn der Chef in den USA sagt: „Arbeite jetzt schneller“ oder „Deine Arbeit war schlecht / gut“ ist das keineswegs ein Du, sondern es ist wie ein Sie.

    Auch bei vielen Firmen hält Duzen Einzug. Man ist sich ja dann ach so nah. So auf Augenhöhe. In Wirklichkeit ist dies überhaupt nicht der Fall. Es ist reiner Schein.

    Ich halte nicht viel von der Duzomanie.

    • Hallo Remo,
      ich finde nicht, dass durch diese Anredeform das Du abgewertet wird. Es ist eine Frage des Betrachters. In meinem Fall ist es so, dass ich einige Kunden sieze, andere duze. Ich wollte für mich eine einheitliche Linie haben, hier im Blog wurde gesietzt, bei Facebook ebenso, nur bei Twitter war es das du, dieses Hin und Her wollte ich abschaffen, also stellte ich die Kommunikation auf allen Kanälen auf du um.

      Trotzdem ist für mich der Mensch nicht minder Wert oder hat deswegen weniger Komepetenz, im Gegenteil. Ich sehe ihn als meinen Partner, mit Respekt und Wertschätzung.

      • Hallo Frank,

        Ich hab mich allgemein geäußert. Selbstverständlich respektiere ich Deinen Entscheid, wie Du die Besucher Deines Blogs ansprichst.

        Doch meine Meinung sind folgende Ansichten.

        – Sicher wird das Du abgewertet, wenn jeder duzt und niemand mehr siezt. Das Du ist dann nicht mehr etwas Besonderes, mit dem man besondere Wertschätzung ausdrückt. Vertrauen ausdrückt, das man nur zu Leuten hat, die man duzt.

        – Ich duze auch einige Kunden, andere sieze ich. Wenn man jahrelang zusammenarbeitet, ergibt es sich, daß ein Vertrauensverhältnis entsteht und man duzt, der Kunde das Du anbietet.

        Was ich aber abstoßend finde, sind Leute, die beim ersten Termin gleich einem die Hand entgegenstrecken und sagen „Ich bin der Urs“ (als Beispielname). Und einen zum Du nötigen. Und sogar weitermachen, wenn man äußert, daß man im Geschäft prinzipiell per Sie ist.

        Was soll sowas? Meiner Erfahrung nach glauben die dann oft, daß sie dann besser „drin“ sind, besser dastehen, Vorteile bekommen. Etwa einen besseren Preis bekommen oder andere Vorteile. Dafür ist das Du nicht da. Und solche Dus sind wertlos. Für die Tonne.

        – Desweiteren ist es so, daß ich neue Mitarbeiter grundsätzlich sieze. Es hält das Sie nämlich auch eine gesunde Distanz, sorgt für einen notwendigen und gesunden Abstand. Es ist was völlig anderes, wenn man sagt „Also, das haben Sie wirklich nicht gut gemacht“ oder ob man das gleiche per Du sagt. Oder anderes Beispiel „Sie sind gekündigt“ im Vergleich zu „Du bist gekündigt“ (hab ich noch nie gebraucht, aber veranschaulicht, um was es geht).

        Unabhängig davon muß man aber – natürlich – sagen, daß ein Blog oder auch Umgang in sozialen Medien – etwas anderes ist. Oder wenn man abends in einer Kneipe oder in einer Bar ist und ein Bier oder einen Wein trinkt und sich über Weltgeschehen oder sonstwas unterhält. Da wäre es sicher – je nach Situation – deplaziert, auf ein Sie zu bestehen. Sowas wollte ich damit auch nicht ausdrücken.

        Aber auf meinen Blogs wie http://www.SchweizBlog.ch etwa, da sieze ich die Leser. Ich fühle mich so wohl und ich finde, es sollte jeder machen, wie er sich wohlfühlt.

        Insofern war mein Beitrag nicht so gemeint, daß es alle so halten müssen wie ich. Sondern halt meine persönliche Meinung stellt er dar.

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