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Rechtliche Aspekte werden im Social Media oft unterschätzt
Das Internet bietet für Unternehmen eine Vielzahl an Möglichkeiten, um für sich zu werben. Zuerst steht die eigene Internetseite, dann kommen Social Media Kanäle wie Facebook und Co. dazu. Man braucht nicht viel, um beispielsweise eine Facebook-Seite anzulegen, eine E-Mail-Adresse reicht meistens aus.
Mit wenigen Mausklicks sind die entsprechenden Anlaufstellen angelegt, um für sich zu werben. Eines wird dabei immer wieder vergessen, das Rechtliche. Es ist schwer den Durchblick zu behalten, doch solltest du dir eines immer vor Augen führen. Es wird immer Personen geben, die nach deinen Fehlern im Netz suchen, um davon zu profitieren.
Da ich durch meine tägliche Arbeit sensibilisiert bin, machte ich Stichproben bei Facebook und auch auf Internetseiten von unterschiedlichen Unternehmen. Ich fand Fotos auf Webseiten, bei denen die Urhebernennung fehlte und bei Facebook gab es Bildmaterial, was für diese Plattformen nicht freigegeben ist, weil es entweder selbst gepostet oder geteilt wurde. Diese Fehler können einem Unternehmen teuer zu stehen kommen.
Interaktion ja, aber nicht um jeden Preis!
Bilder sagen mehr als Worte. Ob auf einer Webseite oder in sozialen Netzwerken. Sie bieten den interaktiven Dialog. Doch zu welchem Preis?
Überlege dir zweimal, ob du ein Foto, welches du irgendwo erworben hast, beispielsweise bei Facebook oder auf deiner Webseite einstellst, wenn du den Urheber nicht kennst. Das somit verbundene Veröffentlichen ist laut Urheberrecht nicht erlaubt.
Dieses gilt auch für Beiträge, die entsprechendes Bildmaterial bei Facebook enthalten. Deaktiviere das Vorschaubild! Das Vorschaubild kann u. U. rechtliche Folgen für dich haben, da es eine Kopie des Originals darstellt und abgemahnt werden kann.
Habe Mut zum eigenen Foto?
Du musst kein Profi sein, um Fotos zu machen, damit du diese bei Facebook und Co. einstellen kannst. Das eigens geschossene Foto hat auch seinen Charme. Die Frage nach dem Urheberrecht stellt sich hier nicht.
Alternatives Bildmaterial nutzen
Es gibt Bildmaterial, welches du ohne Einschränkung nutzen kannst. Hierbei handelt es sich um Bilder, die als Public-Domain-Bilder bezeichnet werden oder die eine CC-Lizenz als Grundlage innehaben.
Eine weitere gute Anlaufstelle ist Photo-Pin. Dieser Dienst nutzt die CC-Lizenz-Suche bei dem Bilderdienst Flickr. Zudem bietet Clipdealer eine neue Variante der Bildernutzung an. Mit Hilfe der Social-Media-Lizenz lassen sich Bilder auch bei Facebook und anderen Netzwerken nutzen.
Rechtliche Pflichtangaben auf allen Social Media Kanälen
Es ist egal, welchen Werbekanal du nutzt, jedes Bildmaterial, was du verwendest, ist kennzeichnungspflichtig. D.h. du musst den Urheber nennen. Aber nicht nur Bildmaterial muss gekennzeichnet werden, in den Social Media Kanälen sind auch andere Pflichtangaben von Nöten.
Wäge zwischen Kosten und Nutzen ab
Du betreibst eine eigene Website oder hast Kanäle in den sozialen Netzwerken? Dann solltest du dir genau überlegen, ob du deine Bilder bei bekannten Anbietern erwirbst oder auf frei zugängliche Bilddaten zurückgreifst. Je nach Anbieter gibt es unterschiedliche Lizenzen, die für unterschiedliche Plattformen ausgelegt sind. Es kann schnell zu Abmahnungen führen, wenn du fremde Bilder in den sozialen Netzwerken teilst, deren Urheber du nicht bist. Da lohnt dann der Kauf eines entsprechenden Bildes, welches du dann verwenden darfst.
Rücklagen für Abmahnungen
Aufgrund der stetig ändernden Rechtslage und den damit verbundenen Abmahnungen solltest du Rücklagen für solche Fälle bilden. Als Richtsumme solltest du pro Jahr mindestens 1000,00 Euro einplanen. Denn die Kosten für Abmahnungen belaufen sich schnell auf mehrere Tausend Euro.
Profitiere von meinem Wissen – sage es weiter!
Die hier aufgeführten Tipps sollen dir helfen und dich für dieses Thema sensibilisieren. Es stellt keine Rechtsberatung dar.
Tagtäglich setze ich mich mit diesen Dingen auseinander, sodass auch du von diesem Wissen profitieren kannst. Daher teile ich mein Wissen mit dir. So hast du einen Mehrwert, der dich vor möglichen Stolperfallen in diesem Bereich bewahrt.
Ohne professionelle Hilfe geht es aber dennoch nicht.
Ich bin kein Jurist, daher empfehle ich dir, dich an spezialisierte Rechtsanwälte zu wenden, die dich im Zweifelsfall richtig beraten und die auch bei bereits zugestellter Abmahnung wissen, wie zu reagieren ist.
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