Warum es sich lohnt einen eigenen Blog zu betreiben

Die von mir geschätzte Birgit Schulz von Marketingzauber hat den Stein für diesen Beitrag ins Rollen gebracht. In ihrem Podcast stellte sie die Frage: Warum sind Blogs noch nicht tot?

Mit Blog ist der Firmenblog gemeint, welcher ein Teil der Firmenwebsite ist. Hier werden aktuelle Inhalte aus dem Unternehmeralltag textlich und mit Bildern aufbereitet und ins Internet gestellt.

Erste Schritte zum Blog

Websites sind heute technisch so aufgestellt, dass Inhalte durch den Nutzer selbst bearbeitet werden können. Dazu nutzt man ein sogenanntes Content-Management-System (CMS). Die bekanntesten Lösungen auf dem Markt sind:

1. WordPress
2. Joomla
3. Contao
4. Typo 3

Die Reihenfolge stellt hierbei keine Wertung dar.

Aber auch die Webbaukästen bei den großen Massenhostern haben diese Möglichkeit, zumindest im technischen Sinn.

Wie richte ich einen Blog ein?

Je nach System sind unterschiedliche Ansätze zu verfolgen, um einen Blog zu betreiben. Anhand des bekanntesten CMS >>WordPress<< zeige ich dir, wie du zu deinem eigenen Blog kommst. Der Blog soll auf deiner Haupt-URL unter https://meine-website.de/blog/ erscheinen.

WordPress installieren beim Webhoster

Um mit WordPress einen Blog zu betreiben, muss dieses bei einem Webhoster installiert werden. Wie du WordPress bei einem Webhoster richtig installiert, kannst du in diesem Beitrag ausführlich nachlesen. Nachdem WordPress installiert ist, legen wir auch schon los.

Vorlage aussuchen

Nun geben wir deinem Blog ein Aussehen, welches auf deiner URL dann zu sehen ist. Gehe nach dem Login in deiner WordPress-Seite zum Reiter >>Design >> Themes<<.

Wähle eine Vorlage und aktiviere diese. Der erste Schritt ist getan.

Navigation anlegen

Damit der Nutzer auch weiß, wo sich der Blog befindet, legen wir dazu eine Navigation an. Wähle dazu links im Reiter >> Design >> Menü <<. Hier legen wir nun einen Link zum Blog.

Trage nun in das Feld URL deine URL zum Blog ein z.B. >>https://meine-website.de/category/blog/<< Im Feld Link-Text kommt der Name >>Blog<< rein. Klicke auf >>Zum Menü hinzufügen<< und unten rechts auf >>Menü speichern<<. Das Menü wird nun gespeichert.

Damit deine Inhalte gut strukturiert sind, legen wir nun eine sogenannte >>Kategorie<< an. Diese hilft uns dabei, dass unter dem Link >>https://meine-website.de/category/blog/<< nur die Inhalte deines Blogs ausgegeben werden. Eine Kategorie ist vergleichbar mit einer Schublade.

Kategorie anlegen in WordPress

Um eine Kategorie anzulegen, navigiere zum Reiter >>Beiträge >>Kategorie<<. Hier legen wir nun eine neue Kategorie für deinen Blog an.

Bei >>Kategorie-Name<< kommt >>blog<< rein, ebenfalls bei der Titelform. Die URL wird dann mit dem Zusatz >>blog<< erweitert. Denn wir haben beim Anlegen des Menüpunktes schon die Erweiterung mit dem Zusatz >>category<< und >>blog<< angelegt. Die korrekte URL lautet dann: https://meine-website.de/category/blog/.

Nachdem die Kategorie angelegt ist, speichern nicht vergessen, indem du auf >>Neue Kategorie anlegen<< am unteren linken Rand klickst.

Den ersten Blogbeitrag schreiben

Jetzt schreiben wir unseren ersten Blogbeitrag. Dazu klickst du auf der linken Seite auf den Reiter >>Beiträge<<. Was der Unterschied zwischen Beiträgen und Seiten ist, wird in diesem Blogbeitrag erklärt.

Es öffnet sich eine Bearbeitungsmaske. Hier kannst du nun deinen ersten Blogbeitrag verfassen.

Nachdem du fertig bist, befindet sich auf der rechten Seite ein Reiter namens >>Kategorie<<. Klicke auf diesen und wähle die zuvor angelegte Option >>blog<< aus.

Wenn dein Blogartikel direkt im Web erscheinen soll, dann klicke auf >>Veröffentlichen<< oben rechts. Soll dieser aber noch nicht erscheinen, dann bitte auf >>Entwurf speichern<<. So kannst du diesen später in aller Ruhe weiter bearbeiten. In unserem Beispiel ist der Beitrag bereit für die Veröffentlichung. Wir klicken daher auf >>Veröffentlichen<<.

Nachdem der Beitrag veröffentlich ist, erhältst du eine kurze Meldung dazu. Öffne die Live-Ansicht in einem neuen Browser-Tab. Das hat den Vorteil, dass du den Bearbeitungsmodus deines Beitrages in einem weiteren Tab geöffnet hast. So kannst du ggf. nochmals nacharbeiten, falls etwas fehlt.

Du kannst dir den Beitrag nun in der Live-Version ansehen.

Wiederhole den Vorgang, um Blogbeiträge anzulegen, um deinen Blog mit vielen nützlichen Inhalten für deine Leser zu füllen.

Relevante Themen für das Blog

Wer einen Blog betreiben möchte, stellt sich auch die Frage, über was denn so geschrieben werden soll. Die Themenwahl ist vielfältig. Als Unternehmer kannst du über deinen Alltag in der Firma aber auch über spannenden Projekte schreiben. Du hast unendlich viele Möglichkeiten Inhalte zu produzieren.

Mache es für deine Leser spannend

Blogbeiträge sind nützliche Inhalte für deine Leser. Biete ihnen in deinen Artikeln einen entscheidenden Mehrwert. Als Beispiel möchte ich dir den Artikel >>Homepage von Subdomain auf Hauptdomain umziehen<< empfehlen. Darin beschreibe ich detailliert, wie du dieses Projekt angehst. Somit bekommt der Leser eine genaue Hilfestellung zu einem bestimmten Thema. Schreibe immer aus der Sicht eines Nutzers. Versetze dich in die Lage deiner Leser. Überlege dir genau, wie dein Beitrag aufgeteilt werden soll.

Strukturiere deine Inhalte

Es ist wie mit einem guten Buch, es enthält mehrere Kapitel. So sollten auch deine Blogbeiträge gegliedert sein. Nutze mehrere Überschriften, um Inhalte für deine Leser besser aufzubereiten. Die Unterteilung schafft einen Mehrwert für den gesamten Text.

Interaktionen per Video und Links

Blogbeiträge eignen sich sehr gut, um andere Medien zu integrieren. Videos oder Bilder, aber auch Verlinkungen lassen sich in einem Blogbeitrag perfekt einsetzen. Jede Verlinkung zu einem anderen Blogbeitrag, egal ob dieser von dir selbst stammt oder von einer anderen Website, schafft einen Mehrwert für deinen Leser.

Nutzer informieren sich über das Web zu vielen Themen

Wer nach bestimmten Informationen im Web sucht, der findet nicht nur Internetseiten, sondern auch Blogbeiträge dazu. Auf den ersten Blick ist nicht immer ersichtlich, dass es sich vermeintlich um einen Blogbeitrag handelt, aber die Information, die dieser Beitrag enthält, ist für das Suchergebnis entscheidend. Denn Google bewertet Inhalte auch nach der Relevanz des Inhaltes. Je aussagekräftiger eine Information ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Google dieses auch in den Ergebnissen zeigt.

Das eigene Blog und die Datenhoheit

Wer ein eigenes Blog betreibt, ist auch immer Inhaber der darin befindlichen Daten. Alles was auf deinem Blog passiert, passiert mit deinem Wissen und Tun. Niemand anderes von Außen kann über deine Daten verfügen und diese für eigene Zwecke nutzen.

Aktualität ist ein hohes Gut

Was nützt dir ein Blog, wenn dieser keine aktuellen Inhalte aufweisen kann. Um es ehrlich zu sagen, bloggen macht Arbeit. Gute Inhalte wollen perfekt vorbereitet und aufbereitet sein. Manchmal kann es auch mehrere Stunden dauern, bis ein Blogbeitrag fertig ist. Wenn du dich für das aktive Bloggen entscheidest, dann sei dir auch bewusst, dass das nicht mal eben nebebei zu machen ist. Vor allem nicht, wenn du als Unternehmer dieses Medium nutzen möchtest. Als Privatperson ist das etwas anderes. Da hat du eine sehr lange Zeitachse. Als Unternehmer solltest du immer im Blick haben welche Themen relevat für das Blog sein könnten.

Selbst schreiben oder schreiben lassen?

Wenn du es mit Herzblut angehst, solltest du schon den Inhalt selbst verfassen. Denn nur du weißt, wie die Inhalte aufzubereiten sind. Nehmen wir an, du hast einen Handwerksbetrieb, z.B. eine Tischlerei. Das Thema des aktuellen Blogbeitrages soll sich mit klassischen Holzverbindungen aus dem Tischlerhandwerk befassen. Wer, wenn nicht du, weiß, welche Verbindungen es da gibt. Neben Schlitz-Zapfen-Verbindungen gibt es noch Schwalben-Schwanz-Verbindungen, Dübel-Verbindungen und vieles mehr. All das einem Dritten zu erklären, der dann deinen Blogbeitrag schreiben soll, ist viel zu zeitaufwendig. Dann kannst du es auch selbst übernehmen. Wenn dein Beitrag fertig ist, kannst du diesen gern einem Dritten zeigen, der vielleicht noch einen anderen Ideenansatz hat oder der den Text auf Rechtschreibung prüft. Aber im Kern solltest du für den Inhalt sorgen – kein Dritter.

Es gibt allerdings Unternehmen, ab einer bestimmten Größe, die lassen dann Inhalte durch professionelle Redakteure verfassen. Diese Redakteure stehen im engen Austausch mit dem Unternehmen und wissen um die einzelenen Themen Bescheid. Für Klein- und Kleinstunternehmen ist das nicht notwendig.

Soziale Netzwerke und das eigene Blog

Immer wieder höre ich im Alltag von Kunden, warum soll ich ein eigenes Blog betreiben, ich nutze doch soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co. Der Vorteil bei einem eigenen Blog liegt darin begründet, dass das Blog in deiner administrativen Verantwortung liegt. Du selbst entscheidest, wann und wie welche Inhalte veröffentlicht werden oder wer Zugang dazu hat. Bei sozialen Netzwerken ist das nicht so. Hier wird lediglich die Plattform durch Dritte bereitgestellt, die aber oftmals auch über deine darin veröffentlichten Daten verfügen wollen. So nimmt sich Facebook das Recht heraus, Bilder welche du dort platzierst, für Werbezwecke zu nutzen. Was genau dann damit passiert, das sagt Facebook nicht. So ist es mit allen sozialen Netzwerken. Denn kostenfrei sind diese auf keinen Fall – Du bezahlst mit deinen Daten! Sei es Bilder oder andere Daten, die Plattformen leben davon, Werbung an Nutzer zu verkaufen. Das wiederum geht nur, wenn genug Informationen vorliegen, damit die passende Werbung ausgespielt werden kann. Auf deinem eigenen Blog ist das nicht. Hier entscheidest du selbst, was damit passiert. Zudem entscheidest du selbst, wie lange dein Blog im Internet erreichbar ist. Wenn ein soziales Netzwerk plötzlich deinen Account sperrt, kann es passieren, dass deine Daten für immer verloren sind!

Blogs schaffen Reichweite im Internet

Ein eigenes Blog zu betreiben hat auch viele Vorteile. Denn ein Blog kann auch zur Sichtbarkeit deines Unternehmens im Internet beitragen. Je mehr hochwertige Inhalte dein Blog hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher kommen. Allerdings muss dafür auch etwas getan werden. Denn von allein kommen die nicht. Um eine gute Reichweite zu erzielen, sollten deine Inhalte eine gewisse Textlänge aufweisen. Als Richtwert kannst du von ca. 700 – 800 Worten ausgehen.

Des Weiteren sollten in den Beiträgen auch Begriffe enthalten sein, die dein TUN oder THEMA genau beschreiben (Keywords). Umso genauer die Worte sind, je nach Zielgruppe, desto besser. Zudem sollte dein Text auch Bilder enthalten, die ebenfalls bestimmte Informationen zu deinem Thema aufweisen. Ferner sollten Verlinkungen zu weiteren Themenbereichen enthalten sein, damit der Leser ggf. sicht weiter informieren kann. Zum Schluss noch der Hinweis, dass das Blog immer die erste Anlaufstelle sein sollte, wo du deine Inhalte veröffentlichst. Im zweiten Schritt kannst du dann soziale Netzwerke nutzen, um deine Inhalte aus dem Blog darin zu posten. So erweiterst du den Radius für deine Inhalte. Aber eines steht immer an erster Stelle – dein Blog. Denn hier bist du der Herr der Daten!

Verknüpfe deinen Blog mit anderen Netzwerken oder Blogs

Um möglichst viele Menschen für deinen Blog zu erreichen, nutze die Möglichkeit, deinen Blog mit anderen Blogs zu verknüpfen. Das erfolgt oft per Link zum jeweiligen Blog. Aber auch soziale Netzwerke sollten per Link auf deinen Blog davon wissen. So kannst du zum Beispiel in deinen Profilen bei Instagram, LinkedIn und Co. den Link zu deinem Blog hinterlegen. So wissen die Personen, die dir folgen, dass es auch einen Blog gibt.

Empfehle deinen Blog, wo immer es geht

Überall, wo Menschen aufeinander treffen und nach relevanten Informationen suchen, empfehle deinen Blog. Sogar in Newslettern ist das möglich. Damit schaffst du dir ein Netzwerk, indem dein Blog der Hauptdarsteller ist. Dein Blog trägt dazu bei, Informationen aus deinem Alltag an die Leser zu bringen.

Interagiere mit deinen Lesern

Blogs sind auch eine gute Basis, um Interaktionen zu ermöglichen. Jeder Blog hat eine aktive Kommentar-Funktion. Diese solltest du nutzen, um deine Leser zu ermutigen, ihre Meinung zu hinterlassen. So bist du im stetigen Austausch mit ihnen. Ein netter Nebeneffekt, durch den aktiven Austausch zu bestimmten Themen bekommt dein Blog auch Aufmerksamkeit bei Google.

Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann freue ich mich über einen Kommentar. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert