Wenn zwei Dialekte aufeinander treffen

Für ein aktuelles Projekt benötigte ich das bereits erstellte Logo und alle weiteren Elemente des CI. Also rief ich den Grafiker an, der es angefertigt hatte. Da er per Telefon nicht zu erreichen war, sprach ich ihm eine Mitteilung auf den Anrufbeantworter.

Ich nannte sowohl meinen Klarnamen als auch Firmennamen und teilte ihm auch mit, an welche E-Mail-Adresse er mir die Daten schickten sollte. Der Grafiker spricht den sächsischen Dialekt. Warum ich das erwähne, ist folgend erklärt.

Dialekte führen zu Unklarheiten

Nach gefühlten 2 Stunden rief er mich an und meinte, ohne zuvor seinen Namen oder eine Begrüßungsform zu nennen, ich solle mir eine klare Aussprache aneignen (…). Er hätte meine Mitteilung auf dem AB nicht verstanden.

Nun ist es unüberhörbar, dass ich den nordischen Dialekt spreche, somit klar und deutlich. In diesem Moment fragte ich mich nur, wie wäre es gewesen, wenn ich Mundart (plattdeutsch) gesprochen hätte? Doch er meinte, dass meine Nachricht auf dem AB so undeutlich sei, dass er sich diese mehrfach anhören musste.

Freundlich bekräftigte ich mein Anliegen nochmals in klarer Form mit der Bitte um schnellstmögliche Datenübermittlung. Im gleichem Atemzug überlegte ich mir, ob ich auf seine Aussage etwas erwidern oder sie so stehen lassen sollte. Ich entschied mich für Letzteres. Denn es wäre vermutlich eine unendlich lange Diskussion darüber geworden. Zudem liegt es im Ohr des Betrachters, ob etwas verständlich ist oder nicht. Über Dialekte kann sollte man nicht streiten.

Ein Kommentar

  1. Hallo Frank,

    also ich (Sachse) habe Dich immer bestens und ohne Anstrengung verstanden. Ich wollte Dich auch verstehen – aber vielleicht ist der Anrufbeantworter etwas verstaubt …

    Viele Grüße aus Sachsen
    Gunter

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